Zum ersten Mal in der Geschichte der Tour de France war das Peloton für drei Etappen zu Gast in Dänemark. Kelbet.de fasst euch den Start der Grande Boucle im Land der Wikinger zusammen.
Es war eine historische Premiere. Erstmals in der Geschichte der Grande Boucle waren die besten Radfahrer der Welt auf den Straßen Dänemarks unterwegs. Die drei ersten Etappen im Land der Wikinger boten viel Spektakel und herrliche Landschaften. Auch der Empfang der Dänen, die wahre Liebhaber des Radsports sind, war einfach überwältigend. Den Rückblick gibt es in diesem Bericht.
Die Dänische Leidenschaft
Die Dänen sind von der Tour de France begeistert und das bewiesen sie während des ganzen Wochenendes. Die Straßenränder waren dicht bevölkert und die zahlreichen Fans tobten vor allem bei den Durchfahrten der einheimischen Fahrer. Roskilde, Nyborg, Vejle: alle durchquerten Städte waren in den Farben der Grande Boucle dekoriert, wobei sich das Gelb mit dem Rot und Weiß der dänischen Flagge, vermischte. In Kopenhagen feuerten 600.000 Menschen trotz des Regens die Fahrer beim Eröffnungs-Zeitfahren an. Die Tour de France ist im Königreich sehr beliebt, die Einschaltquoten und Marktanteile sind monumental.
Die Überquerung des Großen Belts
Alle hatten eine schreckliche zweite Etappe für die Fahrer prognostiziert, doch das Rennen zeigte sich gnädiger als erwartet. Diese 18 km lange Struktur hätte der Schauplatz von Bordsteinkanten werden können, aber das Peloton blieb schließlich kompakt, trotz eines kollektiven Sturzes am Eingang der Brücke. Besonders in Erinnerung bleibt der schöne Blick auf die Brücke, die die Insel Seeland mit der Insel Fünen verbindet.
Überraschungssieg für Lampaert
Alle erwarteten, dass ein Zeitfahren-Spezialist die erste Etappe gewinnt. Wout van Aert (Jumbo-Visma), Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), Stefan Küng (Groupama-FDJ) und Stefan Bissegger (EF Education-EasyPost) galten als große Favoriten auf den Sieg. Doch Yves Lampaert (Quick Step Alpha-Vinyl) durchkreuzte alle Prognosen, indem er sich im Prolog in Kopenhagen, Dänemark, durchsetzte. Der Belgier war am Tag schneller als Van Aert, der sich schließlich am nächsten Tag das Gelbe Trikot zurückholte. Ein sehr emotionaler erster Sieg bei der Tour für Yves Lampaert.
Magnus Cort Nielsen als National-Held
Bei den ersten beiden Etappen freute sich der Däne Magnus Cort Nielsen (EF Education-EasyPost) über ein ihm wohlgesonnenes Publikum. Nachdem er sich am Samstag abgesetzt hatte, startete er bei Kilometer 0 der dritten Etappe einen weiteren Angriff. Das Rennen verwandelte sich in eine lange Parade zwischen sehr dichten Mengen von Zuschauern, die Magnus Cort Nielsen feierten, der das gepunktete Trikot des besten Bergfahrers trug.
Zwei Etappen für die Sprinter
Nach dem Zeitfahren standen noch zwei flache Etappen für das Peloton in Dänemark auf dem Programm, bevor es nach Frankreich ging. In der zweiten Etappen gab es mehrere Stürze, Zeichen eines sehr nervösen Fahrerfelds. Den Sieg sicherte sich Fabio Jakobsen (Quick Step Alpha-Vinyl) vor Wout van Aert (Jumbo-Visma), der damit in das Gelbe Trikot schlüpfte. Zuletzt, eine 182 Kilometer lange Etappe von Vejle nach Sonderborg, die einmal mehr im Sprint entschieden wurde. Dylan Groenewegen (BikeExchange) war and diesem Tag stärker als die Konkurrenz. Wout van Aert musste sich zum dritten Mal in Folge mit Platz 2 zufrieden geben..