Vom 26. Juni 2021 bis zum 18. Juli 2021 fand die 108. Austragung des renommiertesten Straßenradsportrennens der Welt, der Tour de France statt. Die Frankreich-Rundfahrt begann in Brest und endete traditionsgemäß mit der Einfahrt auf die Champs Elysees in Paris. Alle 21 Etappen der Jagd auf das Gelbe Trikot konnten live im Free-TV bei Eurosport 1, sowie zu Teilen in den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF und auf zahlreichen Live-Streams im Internet verfolgt werden. Bis 2025 hat Eurosport die TV-Rechte für die Tour de France und der Spanien-Rundfahrt Vuelta verlängert.
Zudem konnte auf den Digitalplattformen und Social-Media-Kanälen von Eurosport zwischen verschiedenen Kamera-Streams bei der Tour ausgewählt werden. 176 Profirennfahrer starteten am 26. Juni in Brest in das legendäre Rennen der Tour. Am Ende setzte sich der Slowene Tadej Pogacar, wie schon im Vorjahr, nach 3383 Kilometern als Gesamtsieger durch. Auf dem zweiten Platz landete Däne Jonas Vingegaard, ihm folgte Richard Carapaz aus Ecuador auf Platz 3.
Klassements 2021 am Ende der Etappe 21 (Gesamtresultat)
Platzierung | Fahrer | Land | Gesamtzeit |
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#1 | Tadej Pogacar | Slowenien | 82h56`36“ |
#2 | Jonas Vingegaard | Dänemark | 83h01`56“ |
#3 | Richard Carapaz | Ecuador | 83h03`39“ |
Schneller Fokus auf den Gewinner
Mit gerade einmal 22 Jahren hat Tadej Pogacar zum zweiten Mal die Tour de France gewonnen. Zwei Siege beim größten Radrennen der Welt und das in diesem jungen Alter. Dabei fuhr er in diesem Jahr sogar mit mehr als fünf Minuten Vorsprung davon.
Zusammenfassung der Veranstaltung
Tadej Pogacar hat zum zweiten Mal die Tour de France gewonnen. Nach seinem überraschenden Sieg 2019, ist er bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt seiner Vorreiterrolle gerecht geworden. Im vorletzten Jahr eroberte er das Gelbe Trikot noch am vorletzten Tag. Diesmal ließ er keine Zweifel daran, dass er diesmal der unangefochtener Dominator der Tour werden wird.
Zunächst ließ er mit einem fulminanten Erfolg im ersten Zeitfahren aufhorchen, doch spätestens nach seiner spektakulären Solofahrt in den Alpen war klar, wer am Ende auf der Champs Elysee ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen würde. Seine Dominanz rief sogar Vergleiche mit dem großen Eddy Merckx hervor und das, trotz seiner gerade einmal 22 Jahre. Auch mit Bernard Hinault, dem fünfmaligen Tour-Champion, wurde Pogacar verglichen. Pogacar selbst, wollte von den Vergleichen wenig wissen.
Klar profitierte Pogacar davon, dass sein Landsmann Primoz Roglic bereits am dritten Tag stürzte, daraufhin erheblich an Zeit einbüßte und schließlich vier Tage später aufgab, da die Schmerzen schlichtweg zu groß waren. Auch das Team Ineos-Grenadiers, das Pogacar mit gleich drei Fahrern herausfordern wollte, hatte nach drei Tagen nur noch Richard Carapaz auf Tuchfühlung mit dem Gelben Trikot. Doch auch er hatte keine Chance gegen den Slowenen.
Die Frage, die sich aber stellt ist, was passiert wäre, wenn der Überraschungszweite Jonas Vingegaard, der beim Team Jumbo-Visma als Ersatzkapitän für Roglic einsprang, von Beginn gegen Pogacar angetreten wäre. Danach gefragt sagte Vingegaard, dass er vielleicht „eine Minute näher dran gewesen“ wäre. Am Ergebnis aber hätte dies nichts geändert.
Langweilig aber war die Tour deswegen noch lange nicht. Die Tour de France hatte in diesem Jahr eher ein Klassikerprofil, was eine offensive Fahrweise begünstigte und für spektakuläre Rennverläufe sorgte. Die Sprinter standen mehr im Fokus und zehn der 21 Etappen wurden in diesem Jahr von Ausreißern im Solo gewonnen. Zwischendurch holte sich der Sprinter Mark Cavendish das Grüne Trikot ab. Am Ende aber streckte Pogacar den Pokal in den Himmel von Paris.