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French Open 2022: Alles was Sie über Roland Garros wissen müssen

Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am 22. Mai für zwei Wochen Weltklasse Tennis in Aktion. Rafael Nadal, Novak Djokovic, Stefanos Tsitsipas, Daniil Medvedev und Alexander Zverev: Alle Top-Namen sind im Männerfeld dabei. Außerdem kehren Stan Wawrinka, Sieger 2015, und Dominic Thiem, zweifacher Finalist, nach langer Zeit zurück.

In Paris fehlt nur verletzungsbedingt Roger Federer. Bei den Damen ist nach dem Rücktritt vor zwei Monaten von Ashleigh Barty das Feld sehr dicht. Iga Swiatek, Simona Halep, Barbora Krejcikova, Paula Badosa und Maria Sakkari, alle werden bei den French Open glänzen können.

Dieses Jahr gibt auch eine kleine Revolution für Roland Garros. Die Veranstalter der vier Grand-Slam-Turniere einigten sich auf einen Super-Tie-Break bei 6-6 im fünften Satz bei den Herren und 6-6 im dritten Satz bei den Damen. Seit der Einführung eines Tiebreaks bei 12-12 in Wimbledon im Jahr 2019 blieb die French Open das letzte Grand-Slam, das sich der Einführung eines Tiebreaks im Entscheidungssatz widersetzte.

Wo und wann finden die French Open 2022 statt?

Die French Open werden vom 22. Mai bis 5. Juni im 16. Arrondissement von Paris (Porte d’Auteuil), neben der Parkanlage Bois de Boulogne, ausgetragen. Die besten Tennisspieler und Spielerinnen der Welt messen sich auf den Sandplätzen des Stade Roland Garros. Center Court dieser Tennisanlage ist mit einem fahrbaren Dach ausgestattet. Das zentrale Stadion, in dem das grosse Finale gespielt wird, bietet 15.200 Zuschauern Platz.

Eine Überraschung bei den Herren?

Die French Open 2022 stehen wie gewohnt am Ende Mai an, dennoch wird Roland Garros dieses Jahr besonders eigenartig. Rafael Nadal musste sich nach einer Rippenverletzung eine verkürzte Vorbereitung zu legen. Der Spanier, der bereits in Paris 13 Mal gewonnen hat, verpasste die Sandturniere von Monte-Carlo und Barcelona. Auch Weltnummer 1 Novak Djokovic reist in die französische Hauptstadt ohne Referenzpunkt, denn der Titelverteidiger spielte in diesem Jahr nur vier Matches.

Beide kämpfen weiterhin um den GOAT-Status, wer als größter Tennisspieler in die Geschichtsbücher eingehen wird. Mit seinem Sieg bei den Australian Open holte sich der Stier von Manacor den Rekord für die meisten Grand Slam Titel mit 21 Siegen. Rival Novak Djokovic liegt mit 20 Titeln nur knapp dahinter. Der Djoker steht aber unter großen Druck, denn es lässt sich in diesem Rennen nicht distanzieren. Außerdem, falls er in Roland Garros nicht gewinnt, könnte er seinen ersten Platz in der ATP-Rangliste verlieren.

Als amtierender Champion verteidigt er in der französischen Hauptstadt 2.000 Punkte. Auch Roger Federer gewann bislang in seiner Karriere 20 Grand Slams. Der Schweizer scheint aber keine Chance mehr zu haben, um seine Sammlung zu vergrößern. Federer, der im Sommer 41 Jahre alt wird, musste sich durch mehrere Verletzungen kämpfen und ist auch nicht zeitig für die French Open fit.

Deshalb könnte einem Außenseiter die Riesenüberraschung in Paris gelingen. Stefanos Tsitsipas, Finalist im letzten Jahr und erfolgreich in Monte-Carlo, ist vielleicht der heißeste Anwärter auf die Krone. Youngster Carlos Alcaraz wird mehr und mehr mit seinem Landsmann Rafael Nadal verglichen. Schafft er es wie Nadal, mit nur 19 Jahren, seinen ersten Grand Slam bei der French Open zu holen? Oder richtet es vielleicht Alejandro Davidovich Fokina, Finalist in Monte-Carlo, oder sogar Casper Ruud? Wenn die beiden Giganten nicht 100 % fit sind, könnte es gut sein, dass sich einer dieser Spieler in Roland Garros durchsetzt.

Wer wird Ashleigh Barty nachfolgen?

Während es bei den Männern über die Jahre hinweg eine Konstante bei den Siegern gab, ist es bei den Frauen ein eher sehr offener Schlagabtausch. Siegerin der French Open 2021 war die Tschechin Barbora Krejčíková, Nummer 33 der Welt, die im Finale die Russin Anastasia Pavlyuchenkova, Nummer 32, geschlagen hat. Diese zwei Spielerinnen sind auf der WTA-Tour nicht regelmäßig so erfolgreich.

Auch die diesjährige Ausgabe von Roland Garros wird offener denn je sein, umso mehr, weil Ashleigh Barty dieses Jahr nicht nach Paris zurückkehrt, wo sie 2019 die French Open gegen Marketa Vondrousova im Finale gewann. Nach ihrem Heimsieg bei den Australian Open im Januar, kündigte die 25-Jährige völlig überraschend ihren Rücktritt vom Tennis an. Und das, obwohl sie die WTA-Rangliste anführte und das Damenfeld seit mehreren Jahren auf jedem Belag komplett dominierte. Die beste Chance zum Endsieg liegen nun bei der neuen Nummer 1, Iga Swiatek, Spanierin Paula Badosa und auf Sand immer sehr stark einzuschätzende Simona Halep.

Obwohl Maria Sharapova (2012 und 2014) und Serena Williams (2013 und 2015) in den letzten zehn Jahren zwei French-Open-Titel gewonnen haben, ist es seit Justine Henin 2006–2007 keiner Spielerin mehr gelungen, ihren Titel in Roland Garros zu verteidigen. Interessanterweise hat die bessere platzierte Spielerin in der Weltrangliste der beiden Finalistinnen nur fünf der letzten zehn Endspiele gewonnen. 2017 siegte aus dem Nichts die Lettin Jelena Ostapenko, die nur knapp unter den Top 50 platziert war. 2019 schaffte Marketa Vondrousova den Einzug ins Finale, obwohl sie nur knapp unter den Top 40 platziert war, und 2020 verblüffte die Weltnummer 54 Iga Swiatek die Tenniswelt mit einem glatten zwei Satzsieg gegen die Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin.

Adrian Jakupi
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Dank seiner Lebenszeit in Kanada sind US-Sportarten für Adrian kein Geheimnis mehr. Als Online-Redakteur beherrscht er Wörter wie Dirk Nowitzki den einbeinigen Fadeaway und kann so gut schreiben wie Leon Draisaitl vor dem Tor abschliesst. Adrian ist vor allem ein  Alleswisser in Sachen Sport und schreibt ebenfalls Texte auf Englisch und Französisch. Twitter: Adrian Jakupi