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Champions League 2022: Real Madrid siegt im Finale gegen Liverpool

Karim Benzema (Real Madrid) und Alexande-Arnolt Trent (Liverpool FC) im Finale der Champions League 2022 in Paris, Frankreich. Foto: ©IMAGO / Panoramic International

Real Madrid bezwang Liverpool knapp mit 1:0 im Finale der Champions League 2022. Die Merengue sind zum unglaublichen 14. Mal Sieger der Champions League.

Real Madrids Weg bis ins Finale

Madrids Weg ins Finale ist fast schon ein Wunder, da der spanische Meister mehrfach das Ausscheiden nur knapp vermied. Im Achtelfinale rettete Star-Stürmer Karim Benzema mit einem Hattrick im Rückspiel sein Team gegen Paris Saint-Germain. Real verlor im Hinspiel mit 1:0 und lag nach 65 Minuten im Rückspiel auch mit 1:0 zurück. In der nächsten Runde gegen Chelsea sah es nach einem klaren 3:1-Sieg dank eines erneuten Hattrick von Benzema besser aus. Doch im Rückspiel schafften die Londoner die Wende und führten mit 3:0 bis zur 80. Minute.

Doch Rodrygo sorgte für den Anschlusstreffer und in der Verlängerung war Benzema einmal mehr zur Stelle und qualifizierte Los Blancos für das Halbfinale. Gegen Manchester City kamen auch dieses Mal die Madrilenen von sehr weit zurück. Nach einem irre Hinspiel, in dem City sich mit 4:3 durchsetzte und einem 1:0 Vorsprung im Rückspiel, war ein Finaleinzug von Real eine Mission Impossible. Man sollte die Mannschaft von Carlo Ancelotti nie unterschätzen. In der Nachspielzeit schoss Rodrygo ein Doppelpack innerhalb von zwei Minuten, um die Verlängerung zu erzwingen und wer sonst als KB9 erzielte den siegreichen Elfmeter in der 95. Minute.

Der Weg zum Champions League Finale war einer der leichteren für Liverpool dank eines ziemliches Losglücks. Im Achtelfinale besiegten die Reds mit 2:1 insgesamt Inter Mailand, vielleicht der schwerste Gegner bis ins Finale. Danach ging es für das Team von Jürgen Klopp gegen Benfica Lissabon im Viertelfinale (6:4) und gegen Villarreal (5:2) im Halbfinale. Liverpool sah in allen Partien sehr souverän aus, obwohl es gegen das gelbe U-Boot spannender herging als geplant. Die Mannschaft von Jürgen Klopp dominierte das Hinspiel locker (2:0), doch in der ersten Halbzeit des Rückspiels wirkte Liverpool wackelig, als die Spanier schnell zwei Toren erzielten. Doch die Reds kamen viel mehr entschlossen aus der Kabine, angetrieben von Luis Diaz und trafen dreimal in der zweiten Halbzeit zu einem 3:2-Sieg.

Chaos vor den Anpfiff

Der Anpfiff des Champions League Finale zwischen Real Madrid und Liverpool wurde um mehr 38 Minuten verzögert, da es vor dem Stade de France in Paris zu Ausschreitungen kam, bei denen Tränengas und Pfefferspray gegen Liverpooler Fans eingesetzt wurden. Das Chaos führte dazu, dass das Spiel schließlich um 21.38 Uhr Ortszeit startete.

Aufgrund mangelnder Organisation kam es zu chaotischen Szenen vor dem Stade de France, das nach der Absage von St. Petersburg als Ersatzstadion für das Spiel vorgesehen war. Weniger als eine halbe Stunde vor dem Anpfiff bildeten sich lange massive Schlangen vor den Stadiontoren und zahlreiche Liverpool-Fans hatten Mühe, hineinzukommen. Einige Fans versuchten ohne Eintrittskarte, sich Zugang zu der Pariser Anlage zu verschaffen, obwohl das Gelände ständig umzäunt war. Tränengas wurde deshalb außerhalb des Stadions eingesetzt, um die Situation zu beherrschen.

Die UEFA machte „gefälschte Eintrittskarten“ dafür verantwortlich, dass die Fans vor dem Stadion festgehalten wurden. Dies führte zu einem Ansturm von Fans, die versuchten, ins Stade de France zu gelangen.

Der Verlauf des Finales

Nach einer verhaltenen Anfangsphase beider Mannschaften in der ersten Viertelstunde wurde Liverpool plötzlich gefährlich. Mo Salah stellte Thibaut Courtois mit einem Torschuss aus kurzer Distanz auf die Probe, als der Ägypter eine klasse Flanke von Trent Alexander-Arnold ausnutzte.

Im Vorfeld dieses Finale fragten sich alle Spezialisten, wie Real Madrid das dreiköpfige Monster bestehend aus Mohamed Salah, Sadio Mané und Luis Diaz stoppen könnte. Die Frage wurde schnell beantwortet, denn Liverpool traf auf einen Torhüter, der in der Form seines Lebens ist. Courtois zeichnete sich kurz darauf erneut aus, mit einer Glanzparade gegen Mané. Der Senegalese kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, doch der belgische Torhüter strecke sich unfassbar schnell und mächtig, um den Ball an den Pfosten zu lenken.

Madrids Mann der Stunde, Karim Benzema, war in der ersten Halbzeit wie sein Team kaum zu sehen. Doch aus dem Nichts, in der 42. Minute, zeigte er, warum er der Favorit zum Ballon d’Or ist. Der Franzose nutzte einen schönen Pass in die Tiefe von David Alaba, um sich alleine vor Alisson zu präsentieren, aber er verpatzte seine Rücklage. Doch nach einem schlechten Liverpooler Abspiel fiel der Ball erneut vor die Füße von Benzema, der ihn von der Strafraumgrenze ins leere Tor schoss.

Nach einer sehr langen VAR-Prüfung wurde die Abseitsentscheidung auf dem Feld bestätigt, da Fabinhos Berührung nicht als absichtlich gewertet wurde. Die Reds konnten durchatmen und erleichtert in die Kabine gehen, als der Schiedsrichter Clément Turpin ein paar Minuten später die Halbzeit pfiff.

Liverpool begann die zweite Halbzeit mit der gleichen Absicht wie die erste, und zeigte sich gleich drängend auf das Tor von Real Madrid. Dani Carvajal verhinderte mit einer heroischen Präzision, dass Luis Diaz eine präzise Flanke von Trent Alexander-Arnold in einen Kopfball verwandelte.

Doch entgegen des Spielverlaufs ging Madrid in der 59. Minute durch Vinicius in Führung. Federico Valverde setzte sich auf seiner rechten Seite mit seiner Geschwindigkeit und Power durch und sah den Brasilianer am hinteren Pfosten stehen, der den Ball nur noch ins Tor schieben musste. Alexander-Arnold war bei dieser Aktion unaufmerksam und lies Vinicius in seinem Rücken frei zum Abschluss.

Doch die Reds gaben sich nicht kampflos geschlagen. Die Mannschaft von Jürgen Klopp, die in den letzten drei Premier League Spielen jeweils einen Rückstand wett machte, gewann alle drei Spiele. Kurz bevor Diogo Jota in der 65. Minute für Diaz eingewechselt wurde, zwang Mo Salah Courtois erneut zu einer Heldentat mit einem tollen angeschnittenen Ball mit dem inneren Fuß.

Der deutsche Trainer brachte mehr noch mehr Offensivkräfte mit Roberto Firmino und Naby Keita. Aus guter Position war der eingewechselte Malier von der Strafraumgrenze zu ungenau. Kurz danach scheiterte Salah erneut an Courtois, der den Schuss aus spitzem Winkel des rechten Fußes des Ägypters mit einem Wahnsinns-Reflex abwehrte. Der 30-Jährige übertraf Keylor Navas’ Rekord an Champions League Paraden in einer Saison, und seine neun Paraden waren die beste Leistung in einem Finale.

Ancelotti wechselte Eduardo Camavinga für die letzten zehn Minuten ein. Der junge Franzose wurde in den vergangenen Runden so oft eingewechselt, um das Spiel für Los Blancos zu drehen. Nun sollte er die Führung verteidigen. Und genau das gelang dem 19-Jährigen, denn Madrid behielt seinen knappen Vorsprung. Der spanische Klub schrieb einmal mehr Geschichte und gewann zum 14. Mal die Champions League.

Die Champions League Sieger der letzten 20 Jahre

JahrSieger
2022Real Madrid
2021Chelsea FC
2020Bayern München
2019Liverpool FC
2018Real Madrid
2017Real Madrid
2016Real Madrid
2015FC Barcelona
2014Real Madrid
2013Bayern München
2012Chelsea FC
2011FC Barcelona
2010Inter Mailand
2009FC Barcelona
2008Manchester United
2007AC Mailand
2006FC Barcelona
2005Liverpool FC
2004FC Porto
2003AC Mailand
2002Real Madrid
2001Bayern München
2000Real Madrid
Adrian Jakupi
54 Artikel
Dank seiner Lebenszeit in Kanada sind US-Sportarten für Adrian kein Geheimnis mehr. Als Online-Redakteur beherrscht er Wörter wie Dirk Nowitzki den einbeinigen Fadeaway und kann so gut schreiben wie Leon Draisaitl vor dem Tor abschliesst. Adrian ist vor allem ein  Alleswisser in Sachen Sport und schreibt ebenfalls Texte auf Englisch und Französisch. Twitter: Adrian Jakupi