Am Wochenende wurde in der englischen Premier League bereits der dritte Spieltag ausgetragen. Dabei kam es zu einigen überraschenden Ergebnissen. Arsenal konnte seine makellose Bilanz mit drei Siegen aus drei Spielen ausbauen. Titelverteidiger Manchester City hingegen musste sich gegen Newcastle mit einem Remis zufriedengeben.
Spurs siegen knapp
Den Anfang machen wir mit den Tottenham Hotspurs. Die Londoner baten zum Auftakt des dritten Spieltags die Wolverhampton Wanderers zum Tanz. Die Wölfe waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, konnten aber aus ihrer Dominanz kein Kapital schlagen. In der zweiten Halbzeit waren die Spurs dann die bessere Mannschaft.
Harry Kane bescherte den Gastgebern nicht nur den Dreier, sondern wurde mit seinem Tor zum besten Torschützen der Spurs in der Geschichte der Premier League. Tottenham ist ebenfalls noch ohne Niederlage und rangiert mit zwei Siegen und einem Unentschieden auf dem vierten Tabellenplatz. Wolverhampton ist auf Rang 18 positioniert.
Everton mit 1:1-Remis gegen Notts
Everton müsste von der Qualität eigentlich besser sein, als sie derzeit spielen. Allerdings sollten sie schleunigst anfangen, Speile zu gewinnen. Das Remis gegen Aufsteiger Nottingham war zu wenig. Forest spielt mit viel Energie, aber ob die Qualität bis zum Saisonende für den Klassenerhalt ausreichen wird, lässt sich noch nicht erkennen. Während Everton 17. ist, rangiert Nottingham immerhin auf dem zehnten Platz.
Leicester noch ohne Neuzugang
Leicester ist eine stagnierende Mannschaft. Wesley Fofana und Youri Tielemans werden von anderen Vereinen umworben, und dennoch haben die Foxes bislang niemanden verpflichtet. Am Wochenende mussten sie sich gegen Southampton geschlagen geben. Ein starker Sieg für die Saints, die nach wie vor noch zu den Abstiegskandidaten gehören. Und das, obwohl sie derzeit auf dem elften Rang liegen. Leicester ist Vorletzter.
Fulham gewinnt gegen Brentford
Fulham setzte sich gegen Brentford mit 3:2 durch. Wider Erwarten lieferten die beiden Teams eine packende Partie ab. Erstligatauglich! Fulham ist nach dem dritten Spieltag Siebter, Brentford folgt direkt dahinter.
Palace gefällt
Crystal Palace wird es den Spitzenmannschaften in dieser Saison schwer machen. Die Londoner setzten sich am dritten Spieltag mit 3:1 gegen Aston Villa durch und spielten wie schon zuvor in der Defensive und im Mittelfeld mit viel Biss. Palace ist derzeit Neunter, Villa folgt vier Ränge dahinter auf Position 13.
West Ham in der Krise
Es ist höchste Zeit, dass bei West Ham die Alarmglocken läuten. Die Hammers haben nach dem 0:2 bei Brighton am dritten Spieltag null Punkte und noch kein Tor geschossen. Arsenal war in der letzten Saison in einer ähnlichen Situation, aber West Ham hat nicht die gleiche Qualität, um ein vergleichbares Comeback abzuliefern.
Vielleicht würde es helfen, wenn David Moyes seinen kreativen Offensivspielern mehr Freiraum geben würde, um nach vorne zu spielen. Und was ist mit dem Job, den Graham Potter bei Brighton & Hove Albion macht? Es scheint keine Rolle zu spielen, welcher Spieler den Klub verlässt. Trainer und Team machen weiter einen tollen Job.
Blues kommen in Leeds unter die Räder
Den Sieg von Leeds gegen Chelsea hat wohl kaum ein Experte vorhergesagt. Die Energie und der Druck von Leeds haben der Chelsea-Abwehr und dem Mittelfeld schwer zu schaffen gemacht. Die Blues wirken zusammenhanglos, vor allem im Angriff.
Sie scheinen dringend einen Stürmer zu brauchen, was verrückt ist, wenn man bedenkt, wie viel sie für Romelu Lukaku und Timo Werner ausgegeben haben, die beide bekanntlich nicht mehr an der Stamford Bridge unter Vertrag stehen. Am Ende hagelte es ein sattes 0:3 und damit Tabellenrang zwölf für die Blues. Leeds hingegen steht auf dem dritten Platz.
Newcastle ringt City ein 3:3 ab
Newcastle ist ein ähnliches Team wie Crystal Palace, wenn man nicht auf sie vorbereitet ist, nehmen sie einem die Punkte weg. Sie haben gut gespielt, aber dennoch hat City ein bisschen neben der Spur agiert. City ist nun weiter ohne Niederlage und liegt auf dem zweiten Tabellenrang. Newcastle ist Sechster.
Liverpool tut sich schwer
Das Mittelfeld der Reds findet derzeit schlichtweg nicht statt. So auch bei der jüngsten 1:2-Pleite gegen Erzrivale Manchester United. Klar, einige Spieler sind derzeit verletzt, doch selbst wenn diese zurückkommen, wird das Mittelfeld weiterhin das große Problem sein.
Zu viel sollte man in die Niederlage gegen die Red Devils nicht hineininterpretieren. Doch wenn die Reds nicht schleunigst ein vernünftiges Ergebnis erzielen, stecken sie in einer echten Krise.