Max Verstappen den großen Preis von Kanada gewonnen und seinen Vorsprung in der WM-Gesamtwertung weiterausgebaut. In Montreal musste er sich in der Schlussphase gegen Carlos Sainz im Ferrari behaupten.
Max Verstappen hat beim Großen Preis von Kanada Big Points im WM-Kampf gesammelt. Der erst 24 Jahre alte Monegasse verwies in seinem bereits 150. Formel-1-Rennen Carlos Sainz im Ferrari und Lewis Hamilton im Mercedes auf die Plätze. Hinter Hamilton kam dessen Teamkollege George Russel als Vierter ins Ziel.
Charles Leclerc, der aufgrund einer Grid-Strafe vom letzten Startplatz aus ins Rennen ging, wurde Sechster. Dahinter folgten die beiden Alpine-Piloten Esteban Ocon und Fernando Alonso. Beide wurden in der Schlussphase gebeten, ihre Positionen zu halten, was insbesondere Alonso missfiel. Valtteri Bottas und Guanyu Zhou reihten sich in ihren Alfa Romeos auf den Plätzen acht und neun ein, Lance Stroll komplettierte im Aston Martin die Punkteränge.
Mick Schumacher im Pech
Mick Schumacher, der am Samstag bei Nässe mit dem sechsten Rang sein bis dato bestes Ergebnis im Qualifying erzielte, fuhr ein starkes Rennen, ehe ihn der Ferrari-Motor in seinem Haas in der zwanzigsten Runde im Stich ließ. Zu diesem Zeitpunkt lag Schumacher auf Rang sieben. „Es ist ein unschönes Gefühl“; sagte er wenig später nach seinem Aus. „Ich nehme aber viel Positives mit. Das Qualifying im Regen war mega. Ich glaube auch, heute wäre es soweit gewesen mit den ersten Punkten.“
Auch für Vettel nichts zu holen
Nach einem verpatzten Qualifying hatte sich Sebastian Vettel einiges für das Rennen ausgerechnet. Von Startplatz 16 aus kommend belegte er nach 70 Runden aber lediglich den zwölften Rang und ging damit leer aus. „Es war enfach nicht unser Tag“, sagte der viermalige Weltmeister, der auf Medium ins Rennen ging. Schon nach fünf Randen musste er mit seinem Aston Martin AMR22 erstmals an die Box und wechselte von Medium auf Hard.
Doch nur 14 Runden später holte er sich einen neuen Satz harter Reifen und fuhr damit bis in Ziel. Seine Strategie ging leider nicht auf oder wie er selbst es bei „Sky“ formulierte: „Die virtuellen Safety-Car-Phasen haben uns beide Male das Genick gebrochen. Praktisch alle Fahrer haben einen Gratisstopp gekriegt, beim zweiten Mal all diejenigen, die beim ersten Mal nicht abgebogen waren. Und damit war es vorbei, aber so geht es manchmal.“
Der WM-Stand
Red Bull hat nunmehr seit sechs Rennen keinen Grand Prix mehr verloren. Verstappen liegt nunmehr mit 175 Punkten an der Spitze. Auf dem zweiten Rang folgt mit 126 Zählern Sergio Perez im zweiten Red Bull. Dritter ist Leclerc mit 126 Zählern. Sainz, der sich in Kanada den Punkt für die schnellste Runde sichern konnte, liegt mit 102 Punkten hinter Russel mit 111 Punkten auf dem fünften Rang. In der Konstrukteurs-WM führt
Red Bull mit 304 Punkten vor Ferrari mit 228 und Mercedes mit 188 Punkten.
Nächstes Rennen
Am kommenden Wochenende dürfen die Piloten die Beine hochlegen. Weiter geht’s am 3. Juli mit dem Großen Preis von
Großbritannien in Silverstone. Es wird das zehnte von 22 geplanten Rennen sein.