Red Bull feiert beim Großen Preis von Baku einen ungefährdeten Doppelsieg. Am Ende durfte sich Max Verstappen über einen verdienten Triumph in Aserbaidschan freuen. Ferrari hingegen erlebte einen Tag zu Vergessen. Anders als Sebastian Vettel, der trotz Fehler zum besten Saisonergebnis fuhr.
Max Verstappen feierte am vergangenen Sonntag seinen ersten Sieg in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Für Red Bull war es indes der fünfte Sieg in Serie. Sergio Perez rundete mit einem zweiten Platz den verdienten Doppelsieg ab. Auf den dritten Rang fuhr Mercedes Pilot George Russel vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Pierry Gasly mit Rang fünf und Sebastian Vettel mit Rang sechs holten jeweils ihr besten Saisonergebnis.
Das größte Debakel hingegen erlebte Ferrari. Nachdem Carlos Sainz seinen Boliden in der neunten Runde nach einem Defekt abstellen musste, ging Charles Leclerc in der 21. Runde der Motor hoch. Bitter: Zu diesem Zeitpunkt lag Leclerc in Führung. Auch die mit Ferrari-Motoren ausgestatteten Boliden von Kevin Magnussen und Guanyu Zhou schieden aufgrund technischer Defekte aus.
Red Bull profitiert von Ferraris Ausfall
Verstappen holte mit über 20 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Perez den Sieg. 45 Sekunden hinter Verstappen landete Russel auf Rang, gefolgt von Hamilton und Gasly. Vettel wurde starker Sechster vor Fernando Alonso. Daniel Ricciardo, Lando Norris und Esteban Ocon komplettierten die Top Ten. Die schnellste Runde des Tages lieferte Perez ab.
Durch den Sieg baute Verstappen seine Führung in der Gesamtwertung auf 150 aus. Auf dem zweiten Rang liegt nun nicht länger Charles Leclerc sondern Sergio Perez. Leclerc folgt mit 116 Zählern auf Rang drei. Russel indes hat nunmehr 99 Punkte auf dem Konto und liegt damit 16 Punkte vor Sainz. Auch in der Konstrukteurs-WM konnte Red Bull seinen Vorsprung auf Ferrari auf 80 Punkte ausbauen.
Perez startet stark
Bereits sechsmal hatte Leclerc in dieser Saison die Startposition inne. In Aserbaidschan allerdings gelang es ihm nicht lange, die Spitzenposition zu halten. Perez hingegen erwischte einen bärenstarken Start und setzte sofort mit Leclerc gleich, der sich in der ersten Kurve auch noch verbremste. Perez nutzte dies und zog vorbei. Gegen Verstappen hingegen konnte sich Leclerc allerdings behaupten. Red Bull gehörte dennoch die
Anfangsphase. Perez hatte an der Spitze bereits nach drei Runde satte 1,8 Sekunden Vorsprung auf Leclerc, der immer noch Verstappen hinter sich halten konnte.
Probleme beim Boxenstopp
In der neunten Runde gab es den ersten Ausfall, nachdem Sainz mit einem Hydraulikdefekt seinen Wagen im Notausgang von Runde vier abstellen musste. Ferrari nutzte daraufhin die virtuelle Safety-Car-Phase und montierte auf Leclercs Boliden harte Reifen.
Dabei lief der Stopp allerdings alles andere als gut, da aber auch Russel in die Box fuhr, reihte sich Leclerc wieder hinter den beiden Red-Bull-Piloten ein. Wenig später ließ auch Perez 5,7 Sekunden beim Reifenwechsel liegen, kam aber als Dritter wieder auf die Strecke. Verstappen hatte sich nun vor seinem Teamkollegen eingereiht. Als aber auch dieser in Box musste, lag Leclerc wieder in Front.
Doppel-Aus für Ferrari
Doch die Freude bei der Scuderia währte nicht lange. Nur zwei Runden später war das Aus von Leclerc besiegelt.
Schon in Barcelona musste Leclerc seinen Ferrari als Führender abstellen. Nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens lag Verstappen mit neun Sekunden auf Perez und mehr als 18 Sekunden auf Russel in Führung. Die anschließenden Boxenstopps änderten nichts mehr an der Reihenfolge der Top drei.