Wer sagt, das es beim Pokern keine Emotionen gibt, war wohl noch nie in einer Spielbank – hier kochen die Emotionen der sonst so starr aussehenden Pokerspieler hoch und so mancher Spieler vergisst schon mal seine Pokeretikette wenn die Nerven durchbrennen….
#1 Wenn ein Bluff funktioniert
Ein gutes Blatt beim Pokern ist viel Wert, aber man muss nicht immer die besten Karten haben um den Pot zu gewinnen. Jeder weiß, dass ein guter Bluff ebenso viel Wert ist wie eine gute Hand.
Aber Vorsicht mit zu starkem Jubel über einen guten Bluff. Mike Matsuow – ehemals als das ‘Enfant Terrible’ der Pokerwelt bekannt – musste das bei der WSOP 2014 am eigenen Leib erfahren. Nachdem er einen ganzen Tag short war, gewann er eine wichtige Hand und verließ zum Jubeln den Tisch. Sein lautstarker Ausdruck der Freude gefiel turnierleiter David Lamb aber gar nicht und erteilte eine Strafe.
#2 Wenn man einen Bad Beat kassiert
Bad Beats – gibt es etwas schlimmeres als mit einer Hand die offensichtlich gewinnen muss zu verlieren? Keiner ist vor ihnen sicher, selbst Profis nicht. Der Pot war bereits greifbar, man konnte das Geld förmlich zwischen seinen Fingern spüren, die Niederlage des Gegners ist nah, nichts kann einen mehr aufhalten… und dann geht alles schief.
#3 Wenn dich der Ärger packt
Das hat man nun davon: stundenlang hat man korrekt gespielt und was hat man davon?? Man verliert. Die Stimmung kippt- oder wie der Pokerprofi sagt, man tiltet. das Blut fängt an zu kochen, hinfort ist die innere Ruhe – man sieht rot. Vergessen ist der Pokerknigge der besagt, dass Tilt in der Szene verachtet ist. Schließlich haben große Profis wie Phil Hellmuth das regelmäßige Ausrasten am Tisch sogar zu ihrem Image gemacht – auch wenn das bei anderen Spielern nicht immer gute ankommt.
#4 Wenn du einen Bad Run hast
Schlechte Runs sind die Schwiegereltern der Pokerwelt. Jedem weiß; sie werden sich unweigerlich zeigen, auch wenn sie sich nicht immer sicher sind wann oder warum. Aber sie wissen, egal wie sehr man es versucht, es gibt nichts, was sie wirklich tun können um die Erfahrung besser zu machen.
Aufmunternde Zungen behaupten dann, dass Karten kein Gedächtnis haben und nicht wissen können, dass der Zufall Ihnen in den letzten Tagen, Wochen oder sogar Monaten nicht hold war. Aber wer will solche aufmunternden Worte hören, während man von weniger begabten Spielern die dumme Calls machen fertig gemacht wird und man anscheinend nie die richtigen Karten trifft.
#5 Wenn du das perfekte Blatt auf der Hand hast
Sicherlich gehört Glück dazu, die richtigen Karten zu bekommen, aber wer will nicht direkt einen Freudentanz aufführen wenn er der Dealer ihm eine gute Hand zuspielt?
#6 Wenn du All-In gehst
“All-in” Zwei Wörter die im No Limit Texas Hold’em bedeuten, dass man so viel Wetten kann wie man will (bzw wie viel man hat). Alles ist gesetzt, jetzt hängt das Schicksal von 2 Karten ab. Es gibt eine Menge zu gewinnen, aber auf der anderen Seite auch Alles zu verlieren. Jetzt heißt es Nerven bewahren und das Pokerface aufsetzen.
#7 Einen “Besucher-Fehler” machen
Auch wer die Regeln des Pokerns aus dem FF kann, kommt ab und an nicht drum herum einen Fehler zu machen. Jeder Pockerraum hat seine Regeln, vor allem wenn es um offizieller – wie zum Beispiel bei Turnieren – wird.
Eines der frustrierendsten Dinge, die einem Pokerspieler passieren können ist unbeabsichtigter Fehler basierend auf Regeln der lokalen Pokerräume zu machen, die er nicht kennt. Dies führt oft entweder zu verpassten Gelegenheiten oder einer zufälligen Calls/Folds/Raises. Ärgerlich….
#8 Wenn jemand an deinem Tisch nervt
Ah, die Schönheit der Cash-Games. Leider kann man sich bei Poker Turnieren nicht immer aussuchen wo man sitzt. Wenn Sie einen aggressiven, manischen, Bully am Tisch sitzen haben, kann so ein Poker Turnier zu einer verdammt unschönen Erfahrung werden.
Das ist nicht nur frustrierend, sondern kann sie auch dazu verleiten am Pokertisch Dinge zu tun, die sie normalerweise nicht tun würden.
#9 Wenn du verloren hast
Stundenlang haben sie Cash Game Poker gespielt. Sorgfältig haben Sie mit guten und schlechten Karten ihren Stack aufgebaut, immer genau wissend, wann man halten und wann folden muss. Dann, ohne Vorwarnung, fängt alles an schief zu laufen. Bevor du überhaupt merkst, dass du den Tisch hättest verlassen sollen, ist der ganze Profit weg – puff!
Manchmal – vor allem wenn eine Hand ausgereicht hat das Glück im Spiel umzudrehen – ist es noch schlimmer seinen Profit zu verlieren und eine schwarze Null zu schreiben als mit einem Minus raus zu kommen, weil man unweigerlich das Gefühl hat, seine Zeit verschwendet zu haben und genau da zu sein, wo man begonnen hat.
#10 Wenn du gewonnen hast
Es ist vollbracht, der Gegner ist geschlagen. Das Zittern und Bangen hat sich gelohnt, die Bluffs und Strategien haben sich ausgezahlt, jetzt gibt es nur noch eins: pure Freude. Der Pot gehört dir, jeder weiß, dass du der Beste bist. Nichts ist so aufregend wie das erste Mal zu gewinnen – aber egal ob Einsteiger oder Profi, den Sieg davon zu tragen wird nie alt.
Seid ihr auch pokerbegeistert und habt lustige Anekdoten und Geschichten aus endlosen Pokernächten? Dann hinterlasst uns einen Kommentar und lasst uns dran teilhaben!