Zur neuen Bundesliga-Saison gab es eine Handvoll Regeländerungen. Auch wenn sich an der bisherigen Spielform Elf gegen Elf nichts verändert hat, gab es doch eine Reform, die mitunter den Spielverlauf beeinflussen kann. Fünf Wechsel dürfen pro Club durchgeführt werden. Schon jetzt zeigt sich, welcher Trainer von der neuen Anpassung angetan ist und wer nicht. Bei einigen Klubs trägt das erhöhte Wechselkontingent bereits Früchte. Welche das sind, stellen wir euch im Folgenden vor.
Das sind die neuen Bundesliga-Regeln
Kurz vor Start der neuen Bundesliga-Saison hatten bereits die Regelhüter des International Association Board (IFAB) einem Vorschlag zugestimmt, wonach vorübergehend fünf Spielerwechsel pro Team und Partie erlaubt sind. Letztlich hat auch die DFL dieser Regeländerung zugestimmt, die vor allem Spieler nach der pandemiebedingten Zwangspause vor einer Überbelastung schonen soll.
Allerdings sieht die neue Regel vor, dass die fünf Wechsel maximal bei drei Möglichkeiten, sowie zur Halbzeitpause vorgenommen werden können. Das soll vor allem taktische Wechsel in der Schlussphase verhindern. Ganz neu ist die Regeländerung nicht. Bereits zum Ende der vergangenen Saison war dies den Trainern möglich. Die Festlegung auf fünf Wechsel pro Team wurde am 3. September auf der Mitgliederversammlung der Bundesliga und 2. Bundesliga.
Vereinsstatistiken
1. FC Augsburg
Bei den Augsburger wurde seit Saisonbeginn das volle Kontingent an Wechsel ausgeschöpft, wenn auch mit mäßigem Erfolg. Fünf Wechsel pro Spiel hatten ein einziges Tor zur Folge.
2. SC Freiburg
Auch Christian Streich nutz seine Wechsel-Optionen in Hülle und Fülle (Fünf mal pro Partie). Jedoch wechselte er bisher nur ein Tor und einen Assist ein.
3. FC Köln
In der Domstadt wird ebenfalls freudig gewechselt. So kommen in Köln pro Spiel im Schnitt 4,9 Spieler von der Bank. Dabei gelangen bislang zwei Tore und zwei Assist.
4. Hertha BSC
Bei Hertha BSC finden pro Partie satte 4,7 Wechsel statt. Daraus resultierten bislang drei Jokertore und zwei Vorlagen.
5. RB Leipzig
Auch in Leipzig wird von der neuen Regeländerung gerne Gebrauch gemacht. Im Schnitt wechseln die Ostdeutschen 4,7 mal pro Partie. Dabei kam es zu einem Treffer und drei Assists.
6. FSV Mainz
Bei den Rheinhessen aus Mainz wird pro Partie im Schnitt 4,6 Mal gewechselt. Dabei kamen satte zwei Tore zu standen und weitere zwei Vorlagen.
7. Union Berlin
Auch bei Union Berlin kam es im pro Spiel zu 4,6 Wechsel, woraus zwei Tore und satte drei Vorlagen resultierten.
8. VFB Stuttgart
Beim VFB resultierten bisher zwei Jokertore und ein Assists aus im Schnitt 4,6 Wechseln pro Spiel.
9. TSG Hoffenheim
Sebastian Hoeneß, Trainer der TSG Hoffenheim, bewies bislang ein ausgezeichnetes Händchen, was seine Einwechslungen betrifft. Vier Tore kamen bei einem Schnitt von 4,4 Wechseln pro Spiel bislang zustande, dazu ein Assist.
10. FC Bayern München
Wie auch die TSG kommt der Rekordmeister auf 4,4 Wechsel pro Spiel. Dies brachte Julian Nagelsmann immerhin die zweitmeisten Jokertore (drei) und die meisten Vorlagen (vier).
11. Borussia Dortmund
Beim Erzrivalen aus Dortmund gibt es im Schnitt ebenfalls 4,4 Wechsel. Trainer Marco Rose war damit allerdings bisher nur wenig erfolgreich. Seine Joker lieferten nur einen Assist.
12. Bayer Leverkusen
4,3 Wechsel pro Spiel gibt es in Leverkusen. Mit dem Resultat: zwei Tore, drei Assists.
13. Arminia Bielefeld
4,1 mal wird auf der Alm in Bielefeld pro Spiel gewechselt. Dies führte zu einem Tor.
14. Eintracht Frankfurt
In Frankfurt wird pro Spiel viermal gewechselt. Dies hatte zwei Tore und eine Vorlage zur Folge.
15. Greuther Fürth
Greuther Fürths Trainer Stefan Leitl wechselt pro Partie im Schnitt nur 3,9 Mal. Bewies dabei aber bislang ein gutes Händchen. So hatten seine Wechsel stets großen Einfluss auf das Spiel der Franken. Bisher kamen zwei Jokertore und zwei Vorlagen zu standen.
16. VfL Bochum
In Bochum gibt es ebenfalls 3,9 Wechsel pro Spiel. Mehr als eine Vorlage sprang dabei bislang nicht heraus.
17. VfL Wolfsburg
Mark van Bommel wechselt am zweitwenigsten. Nur 3,7 Spieler bringt der niederländische Übungsleiter pro Partie ins Spiel. Dabei sprang bislang nur ein Treffer und eine Vorlage heraus.
18. Borussia Mönchengladbach
In Gladbach durfte noch kein Jokertor bejubelt werden. Womöglich auch weil am Niederrhein mit 3,6 Wechsel pro Spiel am wenigsten eingewechselt wird. Dafür gab es immerhin drei Vorlagen.