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Leichtathletik-WM 2022: Alle Highlights auf einen Blick

Stimmung im Stadion beim großen Finale der Leichtathletik WM 2022. Foto: ©️IMAGO / ANP

Die Leichtathletik-WM 2022 fand in Eugene (USA) vom 15. Juli bis zum 24. Juli statt. Weltrekorde, rasante Laufzeiten, und spannende Duelle – Kelbet.de fasst für euch die besten Momente der Leichtathletik-WM 2022 zusammen.

Die USA erstmals Gastgeber

Zum ersten Mal in der 39-jährigen Geschichte der Weltmeisterschaften kämpften die besten Leichtathleten der Welt um Gold in den USA. Zu Beginn war es etwas wackelig – es gab einige leere Plätze – aber am Ende hat Eugene, Oregon als Gastgeber eine tolle Arbeit geleistet. Es herrschte an jeden Tag eine tolle Atmosphäre auf der Strecke und auf den Tribünen. Die Athleten konnten sich bei allen Wettkämpfen über ein gepacktes Stadion freuen.

Es wäre ein Fehler zu sagen, dass es ausgezeichnet war. Die Organisation in Eugene entsprach nicht allen Erwartungen, die wir für eine Leichtathletik-WM hatten. Aber man darf nicht vergessen, dass die letzte Auflage vor drei Jahren in Doha schlecht besucht war. Dieses Problem besteht so ziemlich überall, auch bei den Diamond League Events, wo dieser Sport glänzen sollte.

US-Sweep erobert die Vorherrschaft im Sprint zurück

Der Sieg der Vereinigten Staaten über 100 und 200 m bei den Männern wäre in jeder anderen Ära äußerst beeindruckend gewesen, doch angesichts der enttäuschenden Ergebnisse im letzten Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio war die Leistung der USA-Sprinter besonders bemerkenswert. In Japan haben die amerikanischen Athleten kein einziges Einzelgold auf der Bahn des Olympiastadions, wo die WM 2025 ausgeführt wird, gewonnen. Für amerikanische Verhältnisse war das eine furchtbare Bilanz.

Dass den Amerikanern gleich ein Dreifachsieg über 100 m und über 200 m gelang, war eine großartige Reaktion. Olympia-Zweiter Fred Kerley holte sich Gold über die kürzere Sprintdistanz vor seinen Landsmännern Marvin Bracy und Trayvon Bromell. Über 200 m verteidigte Superstar Noah Lyles seinen WM-Titel vor seinen Teamkollegen Kenneth Bednarek und Erriyon Knighton.

Der Weltrekord, mit dem niemand gerechnet hatte

Bei diesen Meisterschaften wurden ein paar Weltrekorde gebrochen. Aber niemand hatte mit dem Weltrekord von Tobi Amusan über 100 m Hürden gerechnet. Die Nigerianerin unterbot die Marke von Kendra Harrison von 12”20 mit einem Lauf von 12”12 im Halbfinale am letzten Tag. Zwei Stunden später, im Finale, holte sich Amusan ihren ersten Weltmeistertitel mit einer Zeit von 12”06 und schlug damit ihre Weltbestmarke. Die Zeit wurde leider nicht anerkannt, da der Wind über dem zulässigen Grenzwert von 2,5 m/s lag.

Weniger erstaunlich waren die neuen Weltrekorde von Sydney McLaughlin und Armand Duplantis. Die Amerikanerin verbessert stetig ihre Bestmarke seit Juni 2021 in Eugene, wo sie 51”90 gelaufen war. Seitdem hat die 23-Jährige den Weltrekord drei weitere Male gebrochen und lief zu WM-Gold mit einer Zeit von 50”68 und wurde somit die erste Frau unter 51 Sekunden auf 400 m Hürden. Duplantis gelang Ähnliches im Stabhochsprung. Seit 2020 hat er die Bestmarke in seiner Disziplin fünfmal verbessert. Bei der WM-2022 in Eugene flog der junge Schwede souverän zu Gold und erreichte eine Höhe von 6 m 21, was der neue Weltrekord ist.

Erste Medaille für einen Inder bei der Leichtathletik-WM

Der Inder Neeraj Chopra gewann die Silbermedaille im Speerwurf-Finale der Männer bei der Leichtathletik-WM mit einer Bestweite von 88,13 m. Anderson Peters aus Grenada gewann die Goldmedaille mit einem Wurf auf 90,54 und verteidigte damit erfolgreich seinen Weltmeistertitel. Jakub Vadlejch aus der Tschechischen Republik gewann Bronze mit einer Bestleistung von 88,09 m, während Julian Weber aus Deutschland mit einem Wurf auf 86,86 nur den vierten Platz belegte.

Chopra ist nach Weitspringerin Anju Bobby George, die 2003 bei der WM in Paris Bronze gewann, erst der zweite Inder – und der erste Mann aus Indien, der eine Medaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften gewann. Der 24-Jährige holte sich überraschend Gold letzten Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio und bescherte damit Indien den ersten olympischen Titel seiner Geschichte in der Leichtathletik.

Michael Norman holt endlich Gold

Michael Norman war schon ein paar Mal auf dem besten Weg, eine Goldmedaille bei großen Meisterschaften zu gewinnen. Bei den Weltmeisterschaften in Doha vor drei Jahren und bei den Olympischen Spielen in Tokio letztes Jahr war er der große Favorit. Beide Male hatte er Pech. In Qatar behinderte ihn eine Oberschenkelverletzung und in Japan wurde er im Finale nur Fünfter.

Kirani James aus Grenada holte Silber. Er gewann den Weltmeistertitel 2011 in Daegu (Südkorea) und den olympischen Titel 2012 in London, als er noch ein Teenager war. Seitdem hatte der 29-jähriger viele Verletzungs- und Krankheitsprobleme. Doch seit der WM 2015 in Peking hat James, außer in Doha vor drei Jahren, bei jeder großen Meisterschaft eine Medaille gewonnen.

Der Brite Matthew Hudson-Smith hatte mit seinen mentalen und körperlichen Problemen zu kämpfen, über die er nach seinem Rennen sehr offen sprach. Seine Geschichte ist ein Beweis dafür, dass Athleten wie jeder andere auch mit ihren eigenen Herausforderungen zu kämpfen haben. Die Art und Weise, wie er diese überwunden hat, um auf das Podium zu kommen, wird für viele eine Inspiration sein.

Es war auch wirklich schön, Wayde van Niekerk als Fünften zu sehen. Der Südafrikaner hat bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro den 400-Meter-Weltrekord gebrochen und wurde in den Jahren danach (2015 und 2017) zweimal zum Weltmeister gekrönt. Doch bei einem Benefizspiel im Touch-Rugby Ende 2017 zog er sich eine schwere Knieverletzung zu, die ihn bis zu diesen Weltmeisterschaften daran hinderte, eine Endrunde zu erreichen.

Adrian Jakupi
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Dank seiner Lebenszeit in Kanada sind US-Sportarten für Adrian kein Geheimnis mehr. Als Online-Redakteur beherrscht er Wörter wie Dirk Nowitzki den einbeinigen Fadeaway und kann so gut schreiben wie Leon Draisaitl vor dem Tor abschliesst. Adrian ist vor allem ein  Alleswisser in Sachen Sport und schreibt ebenfalls Texte auf Englisch und Französisch. Twitter: Adrian Jakupi