Jonas Hofmann ist absoluter Leistungsträger, im Verein und auch bei der DFB-Elf. Bei Borussia Mönchengladbach zählt der Offensivgeist zu den Führungsspielern und auch in der deutschen Nationalmannschaft hat er seinen Stammplatz sicher.
Seit Hofmann unter Bundestrainer Hansi Flick spielt, ist er auch bei den Fohlen noch einmal präsenter geworden. Im Team von Adi Hütter hält der 29-Jährige so manchen Bestwert und ist aus der Stammformation nicht mehr wegzudenken.
Seine bisherige Karriere
Sein Profidebüt feierte Jonas Hofmann 2012 bei Borussia Dortmund unter dem damaligen Trainer Jürgen Klopp. Doch erst ab der darauffolgenden Saison zählte der Offensivspieler endgültig zum Profikader der Borussia, mit vielen Einsätzen, jedoch zumeist als Einwechselspieler. Sein erstes Bundesliga-Tor erzielte er am 18. August 2013 gegen Eintracht Braunschweig.
Nachdem er sich beim BVB aufgrund der starken Konkurrenz keinen Stammplatz erarbeiten konnte wechselte er im Sommer 2014 auf Leihbasis nach Mainz. In Mainz angekommen hatte Hofmann zunächst keinerlei Anlaufschwierigkeiten, doch ein Außenbandriss im Knie war in jäh zurück.
Im Anschluss kehrte er zurück nach Dortmund, wo er sich unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel allerdings nicht zurechtfand. Im Winter 2016 folgte der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Ein Glücksgriff für beide Seiten. Mit den Fohlen konnte er sich in seiner ersten Saison sogleich für die Champions League qualifizieren. Am Niederrhein entwickelte sich Hofmann Spiel um Spiel, Jahr um Jahr, weiter.
Die Saison 2020/21 sollte seine bislang beste Spielzeit werden. In 24 Bundesliga-Partien für die Fohlen traf er sechsmal und steuerte weitere elf Torvorlagen bei. In der Champions League traf er einmal und steuerte einen weiteren Assist bei.
Die logische Konsequenz war die Berufung für die Nationalelf. Am 7. Oktober 2020 feierte er schließlich sein Debüt im Trikot der Nationalmannschaft gegen die Türkei. Unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick ist Hofmann längst gesetzt; auch wenn er dort zumeist eine andere Position als im Verein einnimmt, und zwar auf der ungewohnten rechten Abwehrseite.
Doch auch dort machte der Flügelspieler eine bombenstarke Figur. Hofmann sagte über seine Rolle in der Nationalelf trocken: „Man fuchst sich rein in so was.“
Hofmann – Einer für die Bayern?
Stärken hat Jonas Hofmann viele. Aber es ist wohl die Vielseitigkeit, die den 29-Jährigen so begehrt macht. Im Sommer tauchten Gerüchte auf, wonach der FC Bayern München seine Fühler nach dem Gladbacher ausgestreckt haben soll. Am Ende aber blieb er bekanntlich am Niederrhein, wo sein Vertrag noch bis Sommer 2023 datiert ist.
Zuletzt erklärte Hofmann, dass er sich „in Gladbach sehr wohl“ fühle, fügte jedoch hinzu: „Wie schon so oft betont, bin ich ein Typ, der auch gern neue Herausforderungen annimmt und offen für Neues ist.“ Im Klartext bedeutet das, dass er einen Wechsel zu einem Klub wie Bayern München oder Borussia Dortmund nicht ausschließt.
Mit den Bayern soll es bereits losen Kontakt gegeben haben und auch mit deren Trainer Julian Nagelsmann hat Hofmann laut eigener Aussage bereits gesprochen. Schließlich kennen sich beide bereits aus Hoffenheim, wo Hofmann unter Nagelsmann in der Jugend trainiert. Konkret aber sollen diese Gespräche bislang nie geworden sein.
Neben den Bayern wird auch Borussia Dortmund immer wieder in einem Atemzug mit Hofmann genannt. Beim BVB stand Hofmann bereits unter Vertrag, konnte sich zwischen 2011 und 2016 allerdings nicht nachhaltig durchsetzen. Auch zu den Schwarz-Gelben äußerte sich der Nationalspieler in jüngerer Vergangenheit bereits.
„Der BVB ist ein großer Verein und man muss schon neidlos anerkennen, dass Dortmund seit Jahren in der Champions League dabei ist“, so der Spieler und weiter: „Grundsätzlich sollte man ja nie etwas ausschließen. Denn man weiß nie, was die Zukunft für einen bereithält.“
Den Aussagen zufolge ist Hofmann definitiv für den nächste Schritt in seiner Karriere bereit. Noch aber hat er Vertrag in Gladbach und bis dahin dürfen sich die Fans am Niederrhein in jedem Fall noch über ihren Leistungsträger freuen.