Die serbische Nationalmannschaft hat sich für die WM 2022 in Katar qualifiziert. Durch einenverdienten 2:1-Sieg im letzten Qualifikationsspiel über Portugal sicherte sich das Team das begehrte Ticket für das Fußball-Großereignis im Wüstenstaat.
Ein Schlüssel des Erfolgs der serbischen Mannschaft liegt sicherlich in der starken Offensive. So begannen gegen Portugal der Neu-Turiner Dusan Vlahovic und Kapitän Dusan Tadic.
Tadic eigentlich, eher hinter den Spitzen beheimatet, steuerte nicht nur den Treffer zum 1:1 Ausgleich bei, sondern bereitete auch den Siegtreffer durch den eingewechselten Aleksandar Mitrovic vor. Portugal, das durch den ehemaligen Bayern-Spieler Renato Sanches in Führung ging, muss nun über die Ehrenrunde im Frühjahr hoffen, sich für Katar nachträglich zu qualifizieren.
Leicht war die Qualifikation für die Serben sicherlich nicht. Zumal mit Irland noch ein weiterer ambitionierter Gegner in der Gruppe A vertreten war. Komplettiert wurde die Gruppe durch Luxemburg und Aserbaidschan.
Zum Auftakt gelang Serbien ein umkämpfter 3:2-Sieg über Irland, es folgte ein 2:2 gegen Portugal. Im Anschluss blieb Serbien ungeschlagen und löste schließlich, wie eingangs erwähnt, am letzten Spieltag das Ticket für Katar.
Enorme Qualität vorhanden
Die Serben verfügen mit Mitrovic, Vlahovic und Luka Jovic über gleich drei Mittelstürmer von internationaler Klasse.
Jovic ist zwar auch im dritten Jahr bei Real Madrid noch weit von seiner Frankfurter Klasse entfernt, scheint sich im Trikot der Nationalmannschaft allerdings weitaus wohler zu fühlen.
Ander als Jovic, scheint sich Vlahovic von Beginn an wohl bei seinem neuen Verein zu fühlen. Nach langen Spekulationen gab Juventus Turin die Verpflichtung des Sturmtalents im Januar bekannt.
Jüngst feierte der Serbe seinen Einstand im Trikot der Alten Dame und belohnte sich prompt mit einem Treffer gegen Hellas Verona. Damit steht Vlahovic nun bei 18 Ligatreffern, da er zuvor in der Hinrunde bereits 17 Mal für den AC Florenz erfolgreich war.
Gemeinsam mit Ciro Immobile von Lazio Rom führt er nun die Torjägerliste im italienischen Oberhaus an. Satte 79 Millionen Euro ließ sich Juventus die Dienste des 22-Jährigen kosten, und damit sogar noch etwas mehr als die 63 Millionen Euro, die Real Madrid 2019 für Jovic nach Frankfurt überwiesen hat.
Weitaus günstiger zu haben war da schon Mitrovic, der 2018 für rund 25 Millionen Euro von Newcastle United zum FC Fulham in die englische Hauptstadt London wechselte. Mit seinen 1,89 Metern konnte er zwar nicht den Abstieg verhindern, doch mit 27 Toren und sieben Vorlagen in 25 Partien hat er großen Anteil daran, dass die Londoner an der Spitze der Championship stehen und vom Wiederaufstieg träumen dürfen.
Kein Wunder also, dass die Serben bislang so offensiv agierten. Auch wenn ihre Qualitäten vielschichtig sind. Physis und Durchsetzungskraft im Mittelfeld gehen einher mit einer enormen Angriffspower.
Doch auch die Defensive weiß zu Gefallen, zumal Matija Nastasic und Nikola Milenkovic ein eingespieltes Team sind und auch gemeinsam bei AC Florenz kicken. Der beste Spieler im Kader der Serben aber ist wohl Sergej Milinkovic-Savin von Lazio Rom. Er lenkt das Spiel aus der Mitte. Mit dieser Mannschaft muss sich Serbien auch vor den großen Namen nicht verstecken. Das Achtelfinale solle in jedem Fall drin sein.