Der dritte Spieltag der Champions League ist gespielt. Der FC Liverpool, angeführt von Trainer Jürgen Klopp, liegt dank eines knappen 3:2-Sieges über Atletico Madrid voll auf Achtelfinalkurs. Die Reds führen die Gruppe B nach drei Spielen mit der Maximalausbeute unangefochten an.
Unterdessen war RB Leipzig bei Paris St. Germain seinem ersten Punktgewinn zum Greifen nah. Am Ende aber brachten sich die Ostdeutschen gegen Lionel Messi und Co. aber selbst um ihren verdienten Lohn. Anders der FC Bayern München, der sich beim 5:0-Erfolg über Benfica Lissabon keine Blöße gab.
Liverpool mit Maximalausbeute
Der FC Liverpool hat am dritten Spieltag der Champions League den dritten Sieg bei Atletico Madrid eingefahren. Gegen die Rojiblancos kamen die Reds zu einem knappen, wenn auch verdienten 3:2-Sieg.
Zu Beginn der Partie sahen die Zuschauer ein vorsichtiges Abtasten beider Teams. Erst Mohamed Salah ließ einem starken Solo einen ersten Abschluss in der achten Minute folgen. James Milner fälschte den Weitschuss des Ägypters noch ab, unhaltbar für Atletico Keeper Jan Oblak. Infolge ließen die Reds nicht locker und legte direkt mit dem zweiten Torschuss nach. Nach einer Flanke von Alexander Trent-Arnold traf Naby Keita per sehenswertem Volley zum 2:0.
Atletico zeigte sich im Anschluss nicht weniger effizient. Den ersten Torschuss durch Koke fälschte Rückkehrer Antoine Griezmann in der 20. Minute unhaltbar zum 1:2 in die Maschen. Griezmann drehte infolge richtig auf. Zunächst scheiterte er noch freistehend vor Reds-Goalie Alisson, dann vollendete er ein schönes Solo von Joa Felix zum 2:2-Ausgleich flach ins lange Eck (34.). Atletico war fortan die dominierende Mannschaft.
Erst der Wechsel von Klopp zur Halbzeit, der Fabinho für Keita brachte, gestaltete das Spiel wieder offener, wenngleich Chancen eher Mangelware waren.
Dann aber kam es ganz bitter für Atletico. In der 52. Minute ging Dopeltorschütze Griezmann mit hohem Bein gegen Firmino vor. Der Franzose erhielt glatt Rot. In Überzahl hatte Liverpool nun wieder Überhand. Am Ende aber beschenkte die Hausherren die Gäste von der Insel. Hermoso checkte Diogo Jota im Strafraum um, Salah verlud Oblak und schob den Elfmeter zum 3:2 ein.
RB bringt sich um verdienten Lohn
Bundesligist RB Leipzig war am dritten Spieltag der Champions League bei Paris St. Germain zugange. Am Ende aber mussten sich die Bullen nach einer beherzten Vorstellung mit 2:3 gegen das Pariser Starensemble geschlagen geben.
Im Pariser Prinzenpark brachte Kylian Mbappe den Favoriten zunächst in der neunten Minute in Führung. Dem Treffer war eine Vorlage von Julian Draxler vorausgegangen. Leipzig aber ließ sich vom frühen Gegentreffer nicht beirren, blieb seiner Linie treu, verteidigte geschickt und spielte immer wieder schnell nach vorne. Dies sollte sich schon bald auszahlen. In der 25. Minute traf Andre Silva zunächst noch den Pfosten, drei Minuten später jedoch traf er nach einem klugen Pass von Nkunku zum 1:1-Ausgleich.
Fortan spielten die Leipziger mit breiter Brust auf. Im zweiten Durchgang ließ RB lange Zeit nichts zu. Als dann auch noch Mukiele in der 57. Minute zum 2:1 traf, schien das Glück perfekt.
Aber RB brachte sich selbst aus der Spur. Tyler Adams verlor nach starken Pariser Pressing den Ball und Messi schloss den Konter sogleich zum Ausgleich ab. Das Glück war nun auf Seiten der Hausherren. Nacheinem Duell zwischen Mbappe und Mohamed Simakan im Leipziger Strafraum, bekam PSG einen Elfmeter zugesprochen, welchen Messi Eiskalt zum 3:2 verwandelte.
Bayern mit Schlussoffensive
Der FC Bayern München hat einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Achtelfinale gemacht. Der deutsche Rekordmeister setzte sich am dritten Spieltag mit einem fulminanten 4:0-Erfolg bei Benfica Lissabon durch. Damit können die Bayern bereits am 2. November im Rückspiel den Einzug in die K.o.-Runde perfekt machen.
Dabei sah es bis zur 70. Minute gar danach aus, als würden die Bayern mit einer Nullnummer zurück in den Flieger nach München steigen. Lissabons Torhüter Odisseas Vlachodimos brachte Robert Lewandowski und Co. bis dahin schier zur Verzweiflung.
Erst in der Schlussphase brachte Leroy Sane mit einem wunderschönen Freistoß die Gäste auf die Siegerstraße. Es folgte in der 80. Minute ein Eigentor durch Everton. Lewandowski steuerte in der 82. Minute das 3:0 bei und abermals Sane stellte in der 85. Minute den Endstand her, der den Spielverlauf in keiner Weise treffend wiedergibt.
Denn auch Manuel Neuer hatte, solange es 0:0 stand, alle Hände voll zu tun und konnte dank seiner Extraklasse mehrere Großchancen der Portugiesen erfolgreich abwehren.