Robert Lewandowski wurde als erfolgreichster Torschütze Europas mit dem Goldenen Schuh belohnt und ist damit zum wiederholten Male in die Fußstapfen von Bayern-Legende Gerd Müller getreten.
Nach seinem Fabelrekord von 41 Treffern in der Spielzeit 2020/21 war dem 33-Jahre alten Polen die Auszeichnung nicht mehr zu nehmen. Lewandowski ist damit fast 50 Jahre nach Gerd Müller der erste Spieler aus der Bundesliga, der mit dem Golden Shoe geehrt wurde.
Was ist der Goldene Schuh?
Jedes Jahr wird Europas erfolgreichster Torschütze mit dem Goldenen Schuh ausgezeichnet. Berücksichtigt werden dabei nur Spieler, die in den jeweils höchsten Spielklassen der Mitgliedsverbände aktiv sind. Erstmals wurde diese Auszeichnung 1968 vergeben.
Während heutzutage auch die Stärke der Liga berücksichtigt wird, wurde seinerzeit der Spieler Sieger, der tatsächlich die meisten Tore in Ligaspielen erzielte. Seit 1997 wird der Spieler mit dem Goldenen Schuh ausgezeichnet, der die höchste Punktzahl erzielt.
Gerd Müller und Robert Lewandowski sind die einzigen beiden Spieler aus der Bundesliga, die bislang den Goldenen Schuh gewinnen konnten. Müller gelang dieses Kunststück sogar zweimal, erstmals in der 1967/70 und abermals 1971/72.
Neben Müller und Lewandowski gewannen den Titel Ausnahmespieler wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Francesco Totti, Thierry Henry, Ronaldo, Marco van Basten, Christo Stoitschkow und Eusebio. Diese Tatsache allein unterstreicht bereits, welche individuelle Auszeichnung dem Gewinner des Goldenen Schuhs zu Teil wird.
Goldener Schuh 2021 – Die Top-Kandidaten
Satte 41 Bundesliga-Tore hat Robert Lewandowski in der vergangenen Saison erzielt. Damit hat der polnische Spieler nicht nur den vermeintlich unbezwingbaren Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller geknackt, sondern auch sich auch den Titel des besten europäischen Torschützen eingeheimst, den Goldenen Schuh.
Den Bundesliga-Torrekord von Gerd Müller von 40 Toren egalisierte Lewandowski in buchstäblicher letzter Sekunde. Am 34. und letzten Spieltag der Saison 2020/21 war der Pole beim 5:2 gegen den FC Augsburg erst in der 90. Minute per Elfmeter erfolgreich. Lange hatte es danach ausgesehen, als bliebe es bei der seit 1972 bestehenden Rekordmarke von 40.
Am letzten Spieltag, in der letzten Minute aber fiel dieser Rekord. Eine Geschichte, die das Fernsehen so nicht hätte schreiben können. Wenn man die 41 Tore auf seine 29 Ligapartien umrechnet, dann erzielte er im Schnitt satte 1,4 Treffer pro Partie. So schwer es auch war diesen Rekord aufzustellen, so leicht aber stellt er den Schlusspunkt her.
Am Ende setzte sich Lewandowski nach Punkten mit 82 Zählern vor Lionel Messi mit 60 Punkten und Cristiano Ronaldo mit 58 Punkten durch. Messi kam in der abgelaufenen Saison auf 30 Tore für den FC Barcelona in der spanischen Primera Division, Ronaldo erzielte in Italiens höchster Spielklasse für Juventus Turin 29 Tore. Die Gewichtung aller drei Ligen ist mit dem Faktor 2 gleich.