Glücksspielsucht ist eine der häufigsten Krankheiten in Deutschland. Jeder 10. Spielbank-Gänger oder Online-Gambler ist betroffen. Dabei wird schnell aus dem Spaß am Spiel ein Krampf, von dem selbst gestandene Persönlichkeiten betroffen sein können.
Besonders gravierend ist für Vielspieler dabei die soziale Entfremdung. Um all dem entgegenzuwirken haben Bund und Länder angefangen, Glücksspiel in Deutschland stärker zu reglementieren.
Doch auch man selber sollte dem Problem mit Prävention vorbeugen, wenn man erste Anzeichen der Glücksspielsucht Faktoren erkennen kann.
Im Folgenden sollen daher eine Glücksspielsucht Defnition gegeben werden. Des weiteren wird auf erste Anzeichen verwiesen und Sie finden konkrete Anlaufstellen zur Glücksspielsucht Hilfe.
Glücksspielsucht Definition: Was es genau ist
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Sucht, wie sie beispielsweise auch die Alkoholabhängigkeit ist. Vergleichbar mit dem Drogenkonsum wird auch beim Gambeln oder Wetten das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert. Dadurch werden Glückshormone ausgeschüttet, die normalerweise beim Sex oder Sport produziert werden.
Gambeln ist insofern mit einer Glückspille vergleichbar. Das Problem ist jedoch, dass das Gefühl beispielsweise bei einem hohen Gewinn einmalig nicht ausreicht, man braucht es immer wieder. Und je intensiver gezockt wird, desto regelmäßiger und stärker braucht man seine Dosis.
Diese immer stärker werdende Suche nach Befriedigung in Online oder Offline Spielhallen und vor allem die Abgrenzung zum normalen Leben führen letztlich zu dem krankhaften Verhalten, dass in der Fachsprache pathologisches Spielen genannt wird.
Es handelt sich hierbei also nicht um mangelnden Willen oder einen schwachen Charakter, sondern um eine ernstzunehmende Krankheit. Man rutscht langsam hinein und findet sich am Ende in einer Falle, aus der es unmöglich ist sich mit eigener Kraft zu befreien. Daher ist es meist schon zu spät, wenn man die Glücksspielsucht Faktoren erkennen kann.
Glücksspielsucht Prävention ist daher umso wichtiger. Vielspielern ist daher zu empfehlen Kontrollmechanismen einzuführen. Eine mögliche Glücksspielsucht Prävention ist es beispielsweise wöchentlich Buch zu führen, wie lange man spielen war und wieviel Geld ausgegeben wurde.
Glücksspielsucht Entstehung
Den genauen Startpunkt einer Glücksspielsucht zu definieren ist schwer, denn die Übergänge sind fließend. Doch es gibt Kriterien, die einem mitteilen, dass man mittlerweile an einem Punkt angelangt ist, der gemäß der Glücksspielsucht Definition als ungesund betrachtet werden kann. Für Spieler ist es daher wichtig, ihren Konsum regelmäßig anhand der Punkte zu hinterfragen, damit das Gambeln noch als Freude und nicht als Droge dient.
- es gibt eine intensivere gedankliche Auseinandersetzung mit dem Spiel. So wird über mögliche Taktiken oder neuen Möglichkeiten um an Geld zu kommen nachgedacht.
- Versuche dem Spieldrang zu widerstehen scheitern regelmäßig.
- Man verheimlicht das Spielen vor Familie und bekannten.
- Persönliche Beziehungen zerbrechen, weil man keine zeit mehr hat oder ständig damit beschäftigt ist, sich neues Geld zu beschaffen.
- Insbesondere in negativen Stimmungen oder Problemsituationen ist das Verlangen nach einem Gang zur Spielhalle besonders stark, da man negative Emotionen kompensieren möchte.
Sollten diese Kriterien größtenteils auf einen zutreffen, ist man bereits in einem sehr bedenklichen Stadium der Glücksspielsucht Entstehung und vermutlich bereits abhängig
Die 3 Phasen bis zur Abhängigkeit
Wie in der Glücksspielsucht Definition bereits erwähnt sind die Übergänge zwischen intensivem Spielen und tatsächlicher Spielsucht fließend. Dies beschreiben am besten die 3 Phasen der Spielsucht, welche zudem zwischen verschiedenen Ausprägungen unterscheiden. Je weiter man bereits in den Phasen fortgeschritten ist, desto schwieriger wird es, sich aus eigener Kraft zu befreien.
Glücksspielsucht Phase #1: Gewinnabschnitt
In diesem anfänglichen Stadium spielt man nur regelmäßig und entdeckt das berauschende Gefühl bei Gewinnen. Daraus entwickelt sich der Wunsch nach immer größeren Auszahlungen und so beginnt man höhere Geldbeträge zu setzen und öfter zu spielen.
Glücksspielsucht Phase #2: Verlustzeit
Doch allzulange halten Gewinne nicht an und gerade bei regelmäßigem spielen mit hohen Einsetzen sind Verluste nicht zu vermeiden. Diese werden jedoch verdrängt, während die Gewinne überhöht werden. Man isoliert sich immer weiter von seinem Umfeld und nahezu alle Anzeichen einer handfesten Spielsucht sind erfüllt.
Glücksspielsucht Phase #3: Verzweiflungssituation
In der letzten Phase dominiert das Verhalten, das man gemeinhin unter einer Glücksspielsucht versteht. Man verliert den Kontakt zu seinem Bekanntenkreis und beginnt sich Geld über dubiose Wege bis hin zur Kriminalität zu verschaffen. Man weiß zu diesem Stadium meist selber um seine Probleme, ist aber nicht mehr Herr über die Situation. Dieser Teufelskreis kann bis zum Selbstmord führen.
Wenn man ein derart fortgeschrittenes Stadium der Glücksspielsucht erkennen kann ist nur noch durch professionelle Behandlung zu helfen.
Therapie
Bei der Glücksspielsucht Therapie sollte man vor allen Dingen auf professionelle Hilfe setzen. Die Behandlung kann dabei ambulant, in ihrem normalen Umfeld, oder stationär, in einer Einrichtung stattfinden.
Ambulante Behandlung
Am Anfang einer ambulanten Therapie steht immer das Erstgespräch, in denen Krankheitsverlauf, Leidensdruck, Verschuldungsgrad in einer Glücksspielsucht Dokumentation zusammengefasst werden. Daraufhin folgt eine sogenannte Motivationsphase, die aus Behandlungen bei zwei Therapeuten und Gruppengesprächen besteht. In der Gruppen Therapie geht es dabei vorrangig um den Austausch von Erfahrungen und gegenseitige Unterstützung.
danach findet eine 9-monatige Rehabilitationsphase statt, in der der Patient wieder ins normale Leben eingegliedert werden soll. Dies gelingt indem man die betreffende Person mit seinen Fehlern konfrontiert und ihn Stück für Stück auf die Situation nach der Therapie vorbereitet. Zudem ist die Eingliederung in eine Selbsthilfegruppe möglich.
Stationäre Therapie
Der Vorteil einer stationären Behandlung ist, dass man sehr stark kontrolliert wird und so nahezu keinen Kontakt zu off- und online Spielhallen hat. Wie zuvor werden anfangs aktueller Stand und Ziele definiert. Danach geht man besonders intensiv auf die Hintergrundprobleme des betroffenen ein. Hierunter fallen unter anderem Selbstwert und Depressionen.
Schwierig gestaltet sich jedoch hingegen die Eingliederung in die Gesellschaft, da die Patienten nach mehrmonatiger vollkommener Abstinenz schlagartig wieder alle Möglichkeiten haben, zu gambelm. Dies muss insofern mit äußerstem Fingerspitzengefühl angegangen werden. Der in der Glücksspielsucht Definition angesprochenen Abgrenzung zum sozialen Umfeld kann beispielsweise mit Selbsthilfegruppen vorgebeugt werden. Dort kann man neben sozialer Integration auch Tipps gegen Glücksspielsucht bekommen.
Hier das Beispiel eines Betroffenen in einer Glücksspielsucht Dokumentation:
Glücksspielscuth Entzugserscheinungen
Zu Glaube, dass eine Therapie schnelle einfache und sichere Hilfe liefert ist dabei leider eine Illusion. Der Weg zur Rehabilitierung ist ein Langer und beschwerlicher. Besonders hart sind die Glücksspielsucht Entzugserscheinungen dabei für die Kranken.
Diese können von Konzentrationsproblemen über Schlaflosigkeit bis hin zu allgemeiner Antriebslosigkeit gehen. Ein offensiver Umgang mit den Glücksspielsucht Entzugserscheinungen ist daher sehr zu empfehlen, da sie in nahezu jedem Fall auftreten.
Glücksspielsucht Hilfe
Falls Sie sich noch weiter informieren möchten oder an Tipps gegen Glücksspielsucht interessiert sind, ist in jedem Fall professionelle Beratung zu empfehlen. In ersten Beratungssitzungen oder Selbsthilfegruppen können die Probleme dann angegangen werden. Seit sich Bund und Länder stärker für einen Schutz der Spieler einsetzen, gibt es in Deutschland ein an Glücksspielsucht Hilfe-Anlaufstellen.
Im Folgenden finden Sie zwei Organisationen, die Deutschlandweit Glücksspielsucht Hilfe anbieten und mit Sicherheit auch in ihrer Nähe Hilfe zu finden sind:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Ostheimer Str. 220
- 51109 Köln
- Tel.: 0221 89920
- Fax: 0221 8992300
- E-Mail: [email protected]